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Tipps rund um Lampen und Leuchten

„Es werde Licht!“ – klingt auf dem Papier zwar gut, einfach ist es jedoch nicht. Detailbeleuchtung, Kelvin und E 27, die Liste an kryptischen Fachwörtern und komischen Abkürzungen ist in Sachen Lampen und Leuchten lange und unübersichtlich.

Kommen dann noch neue Trends und technische Neuerungen oder gar Verkaufsverbote dazu, so kann selbst der Kauf einer Glühbirne (Gotthabsieseelig) zur Odyssee werden.
Eigentlich wollen wir die Wohnung einfach nur hell und schön beleuchtet haben, der Weg dorthin ist jedoch ein klein bisschen schwieriger als angenommen.

Gerne springen wir helfend ein, oder klären die brennendsten Fragen zur Beleuchtung. Somit bleibt in Zukunft keiner mehr im Dunklen sitzen und so manchem geht bei der Lektüre dieser Zeilen ein Lichtlein auf!

Vorhang auf für die wichtigsten Infos rund um Lampen und Leuchten. 
 

Die Sache mit der Effizienz …

Zwei technische Informationen sind ausschlaggebend für die „Nachhaltigkeit“ eines Leuchtmittels.
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden die Glühbirnen mit 100 Watt beim Discounter verrammscht und unsere Wohnungen wurden mit diesen Energiefressern erleuchtet und geheizt.
Watt ist die Maßeinheit der Leistung (Energieumsatz pro Zeitspanne) und macht ersichtlich, wieviel Energie ein Leuchtmittel verbraucht. Wer glaubt, dass hierbei zum Ausdruck gebracht wird, wie hell ein Leuchtmittel scheint, der ist auf dem Irrweg.
Moderne LEDs liegen im Leistungsbereich von circa 8 Watt und erzeugen dieselbe Helligkeit, wie „alte“ 60 Watt Glühbirnen.
Energiefüchse legen Wert auf eine möglichst geringe Watt-Anzahl bei Leuchtmittelkauf
 

LED oder LED – hier gibt es keine Frage!

Die Zeit vergeht! Das gilt natürlich auch für Leuchtmittel. Glühbirnen waren gestern, LEDs sind die Gegenwart und die Zukunft. Die Light-Emitting Diode ist ein Halbleiter-Bauelement, welches auf sehr effiziente Art zum Leuchten gebracht werden kann.

Anders als bei einer Glühbirne muss dazu kein Leucht- oder Glimmdraht ultrahoch erhitzt werden. Der eigentliche Beleuchtungsaspekt erfolgt ohne Abgabe von Wärme. Aus diesem Grund ist eine LED äußerst energieeffizient und sparsam.

Seit den 1990er ist dieses Leuchtmittel im Massenmarkt zu finden und wurde durch unterschiedliche Neuerungen weiterentwickelt.

Die Vorteile einer LED sind eine außergewöhnlich gute Energieeffizienz in Verbindung mit einer erhöhten Lebensdauer. Die erhöhten Anschaffungskosten eines LED-Leuchtmittels amortisieren sich jedoch innerhalb der Laufzeit.
Aus diesen Gründen werden LEDs immer weiter zum absoluten Standard in Sachen Leuchtmittel und sind aus keiner Lebenslage mehr weg zu denken. Vom Haushaltsleuchtmittel bis zu Hochleistung-Lichtquelle in der Automobil-Industrie – ein LED leuchtet. 
 

Kelvin? Farbtemperatur und warum das wichtig ist.

Das Kelvin ist die Maßeinheit für die thermodynamische Temperatur. Was auf den ersten Blick verwirrend und nach höherer Physik klingen mag, ist an sich ganz einfach.
Die Farbtemperatur bringt zum Ausdruck, ob eine Lampe in ihrer Farbwirkung als warm oder kalt empfunden wird. Warmweißes Licht reicht bis ungefähr 3.300 Kelvin und ist perfekt fürs Wohnzimmer. Zwischen 3.300 Kelvin und 5.300 Kelvin liegt der neutralweiße Bereich. Dieses Licht ist perfekt fürs Home-Office und die Arbeit am Schreibtisch. Ab 5.300 Kelvin beginnt das tageslichtweiße Licht, welches beispielsweise in der Werkstattausleuchtung oder auch in Einkaufszentren Anwendung findet.
Wer es gerne gemütlich mag, der sollte die 3300 Kelvinmarke somit nicht überschreiten! 

 

E 14 und E 27 – warum die Fassung so wichtig ist

In Sachen Fassung sind 4 unterschiedliche Fassungsgrößen Standars.

Die Schraubfassungen E 14 (die kleine Schraubfassung) und E 27 (die handelsübliche Glühbirnenfassung) sind in Sachen Leuchtmittel nach wie vor gang und gäbe im deutschen Einzelhandel. Auch moderne LEDs werden mit diesen Fassungsgrößen angeboten.

Dazu kommt die Steck-/ Schraubverbindung von Halogen-Leuchtmitteln, welche wegen ihrer geringen Abmessung häufig in Deckenstrahlern verbaut werden. Achtung, bei Hallogen-Leuchtmitteln! Hierbei gibt es verschiedene Steckarten! Achten Sie beim Kauf, ob das jeweilige Leuchtmittel auch passt!

Bei LEDs ist Lampe und Leuchtmittel meist untrennbar miteinander verbunden! Aus diesem Grund fehlt bei der modernen Art Licht zu spenden meist eine Fassung im herkömmlichen Sinne.

 

Der Beleuchtungsplan für die heimischen vier Wände

Ohne Plan geht es nicht! Auch wenn es Zeiten gab, in denen ein Raum mit EINER Lampe beleuchtet wurde, nicht alles, was man irgendwann versucht hat, ist sinnvoll.
Die „1-Lampen-Lösung“ sorgt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für ein extrem unwohnliches Wohnklima, welches in gar nicht so seltenen Fällen für Kopfschmerzen und angestrengte Augen sorgt.
Die Leuchtkraft eines Leuchtmittels kann unmöglich einen Wohnraum sinnvoll ausleuchten, ohne dabei zu blenden oder zu hell zu scheinen.

Eine Kombination aus atmosphärischem (warmen) Licht, welches das Wohnklima ein wenig freundlicher gestaltet und die grundlegende Ausleuchtung von Wohnzimmer und Konsorten bildet und einer flexiblen Detail-Beleuchtung für die Leseabende ist sinnvoll.
Dazu kommen dann noch Lichtinseln, die entweder rein dekorativer Natur sind und somit Schlaglichter in der Wohnung setzen oder eben auf den Alltag abgestimmte Lichthöfe für die Zeitungslektüre oder das allabendliche Sodoku.

Licht ist aus praktischer und ästhetischer Sicht ein Planungsbestanteil wie beispielsweise die Wandfarbe oder die Anzahl der Steckdosen pro Raum.
Bei der Renovierung oder einem Neubau ist es extrem ratsam, einen Lichtplan oder eine Bleuchtungsskizze festzulegen.
Wichtige Fragen sind hierbei:
 
  • Wo brauche ich spezielles „Funktionslicht“?
  • Wie ist die Grundstimmung des Raums?
  • Wie versorge ich meine Lampen mit Strom?
  • Wie wird mein Lichtkonzept gesteuert?
     
Wer sich pünktlich mit einem Beleuchtungskonzept auseinander setzt, der minimiert das Risiko später im Dunkeln zu sitzen.