Die Wirkungen von Materialien sind unterschiedlich
Wir verbinden Stoffstrukturen, Muster und Haptik immer mit Assoziationen, entweder sofort bewusst oder im Unterbewusstsein. Ein Grund hierfür ist, dass unser Gehirn Informationen nur über Emotionen speichern kann. Einen mit blumigen Girlanden strukturierten Stoff verbinden wir eher mit einem herzlichen Menschen, ein modernes Grafikmuster auf einem glatten Gewebe ordnen wir eher einem zurückhaltenden Gemüt zu.
So wie wir mit Attributen wie glatt, fein und grafisch weniger Gefühle assoziieren, dafür mehr berechnende Kühle. Dieser Eindruck muss nicht immer stimmen. Natürlich sind auch Menschen, die eher schlicht und glatt eingerichtet sind, herzliche Menschen. Es erzeugt lediglich den ersten Eindruck, dessen wir uns nicht erwehren können. Leichte und transparente Stoffe lassen hingegen auf Sensibilität und Offenheit schließen. Der schwere und dichte Stoff macht einen robusten und verschlossenen Eindruck. Er könnte etwas verbergen und dramatisch enthüllen, was der transparente Stoff nicht vermag. Weiche Materialien wecken gerne Kindheitsträume in uns, das Gefühl von Geborgenheit.
Materialien spielen eine wichtige Rolle in unserem Zuhause
Sie haben genug von Kunststoff, Plastik und Chemie? Sie möchten sich lieber mit wohligen, samtigen und natürlichen Materialien umgeben? Dann liegen Sie mit Ihren Ansichten voll im Trend, denn dieser geht eindeutig hin zum Thema natürlich und weich wohnen.
Wohntextilien aus Samt
Samt ist eine der prägendsten Textiloberfläche der jüngsten Vergangenheit, er wird auch 2019 überleben. Mit anderen Worten: Er ist gekommen um zu bleiben! Sprich immer noch schwer angesagt und dabei leichtfüßig wie nie: Modern inszeniert, kleidet der altehrwürdige Samt Sitzmöbel und Accessoires ein. Durchgesetzt hat sich der Samt schon vor 600 Jahren im Adel und den Königshäusern. Er hatte lange einen etwas angestaubten schwerfälligen Ruf. Davon konnte er sich im Lauf der letzten Jahre komplett befreien. Das einzige was er behalten hat ist sein Glanz.