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6 Einrichtungstipps für einen entspannten Yoga-Platz zu Hause

Um Yoga zu praktizieren, kann man sich zu Hause ein schönes Plätzchen einrichten. Es gilt: Je weniger Ablenkung, desto mehr Entspannung!
Ins Studio zu gehen, ist nur ein Teilaspekt der Yoga-Praxis. Wer alle Vorteile der Asanas ausschöpfen will, der kann und soll auch zu Hause auf die Matte steigen. Dabei gilt: Weniger ist mehr – denn um Yoga zu üben, sollte man möglichst wenig Ablenkung durch zu wuchtige Möbel oder zu vielen Accessoires ausgesetzt sein. Ein paar Grünpflanzen, ein schöner Aus- oder Anblick lassen in jedem Raum einen ganz persönlichen und entspannten Yoga-Bereich entstehen. Denn schließlich ist Yoga kein Sport, vielmehr eine Lebenseinstellung.

Wir geben Ihnen Einrichtungstipps für entspanntes Yogieren zu Hause.

Einen eigenen Raum nur für Yoga-Übungen zu haben – das wäre toll, aber nicht jeder hat den Platz. Beim Yoga aber geht es nicht vorrangig darum, wie der Raum beschaffen ist, sondern wie man sich fühlt. Damit nehmen wir erstmal allen den Wind aus den Segeln, die ihre Wohnung für yoga-untauglich halten. Klar ist es toll, wenn man es mehrmals die Woche ins Studio schafft, aber wichtiger ist, dass man auf der Matte steht…oder liegt.

1. Das Wichtigste: die Matte

Wichtig ist, dass man sich auf der Matte wohlfühlt. Richten Sie die Matte so aus, dass Sie den Ausblick mögen. Das kann in Richtung Fenster sein, oder auch zu einer Wand hin, die reizarm genug ist, um sich konzentrieren zu können.

Damit nimmt Yoga nicht nur Einfluss auf das innere Wohlbefinden, sondern auch auf die Einrichtung.

Ist die Matte ausgerollt, geht es an die Details. Haben Sie zu beiden Seiten etwa einen Meter Platz? Den werden Sie brauchen, wenn die Arme ausgestreckt werden. Es wäre schließlich nicht sehr entspannend, wenn Sie während der Übung die Vase vom Couchtisch schmeißen.

2. Das Zimmer aufräumen

Wichtig: Der Yoga-Platz sollte Ruhe ausstrahlen. Ist alles aufgeräumt? Liegen wortwörtlich noch Aufgaben auf dem Tisch, die erledigt werden müssen? Versuchen Sie eine entspannende Umgebung zu schaffen. Das wird Ihnen dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und ganz auf der Matte zu sein. Denn darum geht es: Nicht nur im Raum, sondern im Alltag Platz für die Matte zu machen. Erst dann kann die Energie richtig fließen.

3. Reduziert und harmonisch einrichten

Zu wuchtige Möbel oder zugestopfte Regale, die Licht schlucken und Platz einnehmen, können gegen leichtere und helle Möbel ausgetauscht werden. Zugestellte Ecken sollten Sie vermeiden.

Eine schnelle und günstige Veränderung können Sie durch einen neuen Anstrich der Wände in einem natürlichen Farbton erzielen. Das hilft dabei, den Raum oder die Yoga-Ecke zu harmonisieren und zu erden.
Falls Sie kein eigenes Yoga-Zimmer haben, können Sie eine Ecke des Raumes ganz einfach mit einem Vorhang oder Paravent vom Rest abtrennen. Ebenso kann man mit einem Vorhang oder Wandbehang auch unschöne Teile eines Raumes verdecken, etwa den Stromkasten oder den Fernseher.

Neben der Matte und Yoga-Blöcken dürfen auch ein paar kuschelige Kissen auf dem Boden liegen. Entweder für die Entspannung zwischen den Übungen oder als unverzichtbares Accessoire für längere Meditationen. Dazu können Sie gerne auch die Sofakissen nutzen.

4. Auf atmosphärisches Licht achten

Ein heller, offener Raum mit großen Fenstern eignet sich natürlich ideal für die entspannenden Yoga-Übungen, denn Licht ist ein Schlüsselfaktor für die Atmosphäre eines Raums.
Kommt jedoch nicht genug Tageslicht in den Raum, lässt sich beispielsweise mit einem Spiegel das Licht gut lenken. Der Spiegel sollten allerdings auf das Licht abzielen nicht auf einen selbst. Er verleitet zum Ablenken im Yoga, weil man versucht ist, sich selbst zu sehen anstatt nach innen zu schauen.

Auch weiße Wände und Möbel lassen den Raum heller und harmonischer erscheinen und reflektieren das Licht.

Hat man das Glück, einen Yoga-Raum oder eine Ecke mit vielen Fenstern zu haben, empfiehlt der Experte, die Matte Richtung Osten oder Westen zu drehen, damit man die Übungen mit dem Sonnenaufgang beziehungsweise -untergang beginnen kann.

Möchte man am Abend auf die Matte, können Kerzen oder Salzlampen ein warmes und entspanntes Licht schaffen. Auch Laternen oder warmweiße Lichterketten zaubern eine Oase der Ruhe.


 

5. Wenig und natürlich dekorieren

Natürlich muss Ihr Yoga-Raum oder Zimmer nicht einem White-Cube ähneln. Ein paar persönliche Accessoires dürfen und sollen natürlich bleiben. Vielleicht ein Reise-Mitbringsel oder eine aufgelesene Muschel – oder auch ein kleiner Buddha machen sich auf dem Regal oder dem Fensterbrett gut. Bevorzugt sind dabei Wohnaccessoires aus Holz, Stein und anderen natürlichen Materialien. Auch ein kleiner Altar mit Dingen, die man liebt, kann den heimischen Yoga-Platz bereichern.

6. Gutes Raumklima schaffen

Ein guter Yoga-Bereich sollte nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt sein. Kräftiges Lüften vor den Übungen ist wichtig, damit der Raum voller Sauerstoff ist. Gleichzeitig darf es während der Zeit auf der Matte nicht ziehen. Das Fenster sollte, solange es nicht wirklich warm draußen ist, vor den Übungen unbedingt wieder geschlossen werden. Im Winter sollte man den Raum auf eine angenehme, aber nicht zu warme Temperatur aufheizen.

Mit Duftölen und -kerzen kann man die Stimmung im Raum beeinflussen: Lavendel und Rose entspannen, Vanille und Orange heben die Stimmung. Auch Pflanzen unterstützen ein gutes Raumklima, indem sie die Umgebung mit Sauerstoff versorgen. Davon braucht man viel, während man bei den Übungen tief ein- und ausatmet. Beim Yoga geht es um die Atmung – und nichts atmet sich schlechter als abgestandene Luft, merkt der Experte an.

Pflanzen am heimischen Yoga-Platz haben aber auch noch einen anderen Zweck: Gerade wenn man in einer Balance-Pose ankommt, hilft es, wenn man einen Punkt fokussieren kann.
Und jetzt wünschen wir Ihnen entspannende Yoga-Stunden zu Hause!